Reeperbahn Hamburg - Mehr als nur "Die sündigste Meile der Welt"

Nachtschwärmer aus der ganzen Welt strömen nach Hamburg, um die berühmte Reeperbahn Hamburg nachts zu erleben.Die 930 Meter lange Straße, die das Nobistor und Millerntor verbindet, ist der Mittelpunkt im Vergnügungs- und Rotlichtviertel des Hamburger Stadtteils St. Pauli.Neben den Nachtclubs und Diskotheken beheimatet die Reeperbahn Hamburg ganze Menge Bars, Gastronomie und Theater.

Geschichtliche Details

Für die Herstellung von Schiffstauen oder Reepe war früher eine lange Straße benötigt. Die Taumacher oder Reepschläger spannten einzelne Reepe über die Länge der Reeperbahn und verflochten diese zu dickeren Trossen. Daher kommt die Bezeichnung Reeperbahn.

Erotische Erlebnisse auf Reeperbahn Hamburg

Hamburger bezeichnen das Vergnügungsviertel im Stadtteil St. Pauli rund um die Reeperbahn Hamburg als "die sündigte Meile der Welt".Abends und nachts herrscht hier eine frivole Atmosphäre. Besonders die männlichen Spaziergänger werden von den Clubbesitzern angesprochen und auf eine Show eingeladen. Die bekanntesten von ihnen sind die Susis Show Bar und das Dollhouse, wo sowohl Frauen als auch Männer strippen.Für die richtigen Kenner, die nicht nur die nackte Haut sehen wollen, sondern auch die humorvolle Kokettiere und Tanzkunst erleben möchten, bittet The Bunny Burlesque St. Pauli eine gehobene Art der Striptease -Burlesque.Auch die Prostituierten tragen einer besonderen Atmosphäre der Reeperbahn bei. Die Frauen blicken auf die Passanten aus den Schaufenstern in der Herbergstrasse und bieten ihre Dienste an. Dieser Bereich ist, dank einer Straßensperre, nur zu Fuß betretbar und bleibt für Frauen und Minderjährigen nicht zugänglich.

Die Beatles im Kiez

Die Beatles, damals in 1960er Jahren noch nicht besonders berühmt, haben im Kiez auf einer Nebenstraße mit dem symbolischen Namen Große Freiheit, die Geschichte geschrieben. Die Besucher von noch heute existierenden Club Indra und Kaiserkeller dürften die Musik der britischen Band genießen. Dies wurde von den dankbaren Hamburgern in dem Denkmal in der Einmündung zur Großen Freiheit verewigt.

Die fensterlose Kneipe Zur Ritze

Die Ritze ist ein Urgestein auf der Reeperbahn Hamburg. Der bereits verstorbene Wirt Hanne Kleine, ließ Mitte 1970er Jahre einen Boxring im Keller einbauen, weil er selbst zu seiner Zeiten in der DDR-Nationalmannschaft war. Zu den Stammgästen der Kneipe zur Ritze zählen solche Berühmtheiten wie der Schauspieler Jan Fedder und die Travestiekünstlerin Olivia Jones.

Wachsfigurenkabinett Panoptikum

Ein Besuch des Panoptikums am Spielbudenplatz ist für Touristen auch empfehlenswert. Hier werden auf drei Etagen über 130 Figuren von berühmten Persönlichkeiten in Wachs ausgestellt. Seit der Gründung des Wachsfigurenkabinetts im Jahre 1879 von Hermann Faerber, bleibt es in Familienbesitz.

Tanzende Türme an der Reeperbahn Hamburg

Eröffnet im August 2012, sollen die Tanzende Türme der Idee von Hadi Teherani nach, ein Tango tanzendes Paar oder die X-Beine einer Prostituierten darstellen. Diese Assoziation hat der Architekt durch die geknickte Fassadenkonstruktion realisiert. Allerdings fand dieses Projekt keine große Zustimmung der Einwohner, weil das moderne Gebäude, deren Meinung nach, nicht zu dem Viertel passt.

St. Pauli Nachtmarkt

Der Markt auf dem Spielbusenplatz mit seiner Öffnungszeiten von 16 bis 22 Uhr bittet den Nachtschwärmer und Spättaufsteher eine Möglichkeit die frischen regionalen Produkte zu kaufen, während alle anderen Stadtmärkte bereits geschlossen sind. Die Besucher können sich dabei einen Cocktail gönnen und die entspannende Live-Musik genießen.