Hamburger Kunsthalle

Die Hamburger Kunsthalle ist ein Gebäudekomplex mit insgesamt ca.13.000 Quadratmeter, dessen Teile aus verschiedenen Epochen stammen. Der Altbau wurde nach dem Projekt von Georg Theodor Schirrmacher und Hermann von der Hude im Jahre 1869 errichtet. Die Fassade mit den zahlreichen Sandsteinfiguren ist typisch für die italienischen Renaissance.

Bereits im Jahre 1886, nachdem Gustav Christian Schwabe seine aus 128 Gemälden bestehende Sammlung der Hamburger Kunsthalle gestiftet hatte, stellte man fest, dass die Ausstellungsfläche nicht ausreichend ist. Um dieses Problem zu lösen, wurden 1909 mehrere Eckpavillons und ein zusätzlicher Saal nach dem Plan von Hans Zimmermann gebaut. Zwischen 1912 und 1919 kommt der Anbau mit der charakteristischen Kuppel dazu, errichtet nach dem Projekt von Fritz Schumacher. Die Fassade des Neubaus ist schmucklos und entspricht der neoklassischen Gestaltung. Dank diesen Maßnahmen erreichte die Ausstellungsfläche etwa 6000 Quadratmeter.Die letzte Erweiterung des Komplexes der Hamburger Halle erfolgte im Sommer 1996 nach Entwurf von Oswald Mathias Ungers. Die dabei entstandene Galerie der Gegenwart hat eine praktische Würfelform. Die Aufstellfläche von 5600 Quadratmeter ist auf fünf Ebenen verteilt.

Neben der regulären, finden auch Sonderausstellungen statt, die im Voraus durch die Hamburger Kunsthalle angekündigt werden. Informationen hierzu finden sich auf der Webseite der Kunsthalle. 

Die wichtigsten Kunstsammlungen Deutschlands

Die Hamburger Kunsthalle beherbergt Sammlungen aus acht Jahrhunderten, wobei der Fokus auf dem 19. Jahrhundert liegt.Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts ist von Caspar David, Adolph Menzel, Max Liebermann Friedrich und Philipp Otto Runge vertreten.Die Werke von Edvard Munch, Wilhelm Lehmbruck, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee und Max Beckmann bilden eine solide Sammlung der Klassischen Moderne.Die Gemälde der Alten Meister sind in vier Bereiche aufgeteilt:Italienische Malerei von 1350 bis 1800;Norddeutsche mittelalterliche Malerei um 1400 (Meister Bertram und Meister Francke);Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts (Rembrandt und Ruisdael);Französische Malerei des 17. bis 18. Jahrhunderts.Die Bibliothek der Hamburger Kunsthalle besteht aus der Sammlung von Zeitschriften, Büchern, Ausstellungskatalogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart.Das Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle beheimatet mehr als 130.000 Zeichnungen und druckgrafischen Blätter aus verschiedenen Epochen. Den Kern der Ausstellung bilden hier deutsche Expressionisten, französische Grafik des 19. Jahrhunderts und italienische Druckgrafik. Die Besucher des Kupferstichkabinetts können sich einzelne Blätter vorlegen lassen.Eine kleine Skulpturensammlung kann im Erdgeschoss der Rotunde besichtigt werden. Hier finden die Kenner Arbeiten von Georg Kolbe (Der Tänzer, 1913/1919 und Große Nacht,1926-1930), Paul Hamann (Bertolt Brecht. Kopf, 1930) und Aristide Maillol (Der Fluss, 1939)

Unterhaltung für Kinder

Nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die kleinen Gäste können was Spannendes für sich in der Hamburger Kunsthalle entdecken. Dank dem berühmten Künstler Olafur Eliasson, können die Kinder im Erdgeschoss der Galerie auf einem Seh- und Erlebnisort eigene Skulpturen spielerisch entwerfen.

Kulturerlebnis für alle

Die Hamburger Kunsthalle unterstützt das Projekt Hamburger Kulturschlüssel und den Verein Kultur Leben Hamburg dadurch, dass das Museum sich für soziale Teilhabe einsetzt und Eintrittskarten spendet. Dies ermöglicht auch den Menschen mit Behinderung und geringen Einkommen Kultur zu genießen.

Öffnungszeiten der Hamburger Kunsthalle

Dienstag - Sonntag 10 - 18 Uhr
Donnerstag 10 - 21 Uhr
Montag geschlossen